Ich hatte immer ein trotzkopfdummes Vergnügen daran, Journalisten „Aasfresser“ zu nennen. Und daran, der dann folgenden Empörung zu begegnen mit dem Hinweis, dass Aasfresser im ökologischen Gleichgewicht doch eine höchst ehrenwerte und wichtige Aufgabe haben. Dass also die Empörung nur mit einem diskriminierenden Denken über Aasfresser erklärbar sei.
Journalisten schreiben über Dinge, die passiert sind. Sie verwerten sie.
Aber vielleicht werde ich nach und nach diese Haltung korrigieren müssen.
Vielleicht werden Journalisten zunehmend Ereignisse kreieren. Dann sind sie ganz sicher die ersten zu sein.