Geständnis

Merkwürdig. Schon im Januar 2020, als Gäste in Talkshows noch schön nah beieinander saßen und Moderator*innen den Gesprächspartnern ordentlich auf die Pelle rücken konnten, um den Erregungslevel noch zu erhöhen, gibt der Verkehrsminister Andreas Scheuer zu, einen Fehler gemacht zu haben.
Natürlich nicht sofort. Zunächst ist er noch im Kampfmodus und verwahrt sich gegen eine „Hetzkampagne“.

Aber dann … :

Ich hätte gewettet, er sagt „Ja“ auf die Zusammenfassung des Moderatoren: „Ok, also … , kein Fehler und sich auch nichts vorzuwerfen“.
Aber er sagt „Nein“. Also doch ein Fehler.
Gut, das kann ein Flüchtigkeitsversprecher sein. Zu wenig Hinhören vor dem Sprechen.
Aber dies ist dann nun wirklich ein Geständnis:

Er rechnet also mit den öffentlich diskutierten 560 Millionen Euro Entschädigungszahlungen, denn „das Geld fehlt uns ja allen“.

Da kann man es doch jetzt wirklich auch mal gut sein lassen. Der arme Mann!