23. August 2018

(Palmarola, pontinische Inseln)

Wir haben uns in das nächste Abenteuer getraut. Zum ersten Mal ankern wir alleine. Obwohl alles vorzüglich klappt, bleibt tief in uns Unruhe. Ob der Anker hält? In der Nacht schrecken wir auf. Ein heftiger Ruck, begleitet von einem Knall. Augenblicklich sind wir draußen. Mitten im Dunkel. Nichts ist zu sehen, was diese Bewegung und dieses Geräusch gemacht haben könnte. Wir kriechen wieder zurück in die Kojen und taumeln durch halbwachen Halbschlaf. Am nächsten Tag beobachten wir Anker und Kette genauer und entdecken die Ursache für die ruckartigen Bewegungen und den Krach. Ab und zu bewegt sich die Kette mit dem Schiff so, dass sie sich unter einem größeren Stein verhakt. Dann kann sie bei den Schiffsbewegungen nicht mehr sehr viel nachgeben. Wenn dann eine Welle den Bug anhebt, strafft sich die Kette schnell und kracht auf die Rolle, über die sie läuft. Einfache Erklärung. Nahezu unmöglich abzustellen. Dazu ist das Gelände hier einfach zu steinig.
Immerhin: Das wahnsinnige Knarzen haben wir mit einer Monster-Schraubzwinge, die wir in San Stefano nach langem Suchen kaufen konnten, abgestellt.