Trauer

Nun, Trauer, schenk mir Schweigen
Führ mich in das Haus des Schmerzes.
Halt mich, bis
Meine Seele sich an die Dunkelheit gewöhnt hat.
Bleib bei mir, wenn sie die Verse des Leids liest
Die auf die Wände geweint sind.
Bleib bei mir, wenn ich mich weitertaste
Tiefer hinein
In die dunklen Räume
Soweit, bis ich – irgendwann
Im Schein der Kerze
In einem Fenster
Die seidenen Fäden sehe.
Und wenn ich ihnen wieder trauen kann,
Dann: geh, Trauer.

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